Tzscherperessen im Molchner Stolln

Tzscherperessen unter Tage im Stolln

Tzscherperessen unter Tage im Stolln

Das erwartet Sie:
  • frisch von unserem Fleischer am Ort: üppige und reichhaltige rustikale Platte mit Blut- und Leberwurst, Hackepeter, Schinkenpolnische, kleine Knacker, Schinkenspeck, Sülze
  • reichlich frisches Brot vom heimischen Bäcker (kein "Supermarkt-Gummi-Brot"!)
  • frisches Speckfett vom örtlichen Fleischer
  • Butter
  • in kleines Fläschchen erzgebirgischen Schnaps (Kinder erhalten einen Glücksstein)

Das Tzscherperessen bekommen Sie von uns Untertage gereicht - bei kleineren Gruppen evtl. auch Übertage in unserer gemütlichen Zechenstube. Kosten pro Person incl. Bergwerksführung: 21,00 €


Bitte beachten Sie: Da wir die "Zutaten" für unser Tzscherperessen immer frisch heranholen, ist unser "Tzscherperessen" nur gegen Voranmeldung buchbar.

Haben Sie Interesse bekommen...??

Wenn ja, dann nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf - wir vereinbaren dann miteinander einen für Sie passenden Termin! Karten erhalten Sie bei uns gegen Vorkasse unter folgenden Kontaktdaten:

Email: cafe-zechenstube-pobershau@web.de
Tel.: 03735-6600303
Mobil: 0152-38489380

Woher kommt der eigentlich Begriff Tzscherperessen??

Möglichkeit 1:
Das Tzscherperessen ist eine alte Tradition, bei der sich die Kumpel getroffen haben und es wurde in fröhlicher Runde gefeiert. Jeder brachte dabei mit, was seine Küche und sein Keller hergaben. Transportiert wurde alles in der traditionellen Umhängetasche der Bergleute, der Tzscherpe.

Möglichkeit 2:
Namensgeber für das Tzscherperessen ist der sog. Tscherper (andere Schreibweise: Tzscherper), ein in der Bergmanns-Sprache feststehendes Messer mit kurzer gerader, starker Klinge, das die Bergleute stets in der Seitentasche an der Hose oder neben der Tasche am Gürtel bei sich trugen. Mit dem Tzscherper wurde das Gezimmer in der Grube (dazu gehörten Tragestempel, Joche, Einstriche, Spreitzen, etc.) untersucht, um heraus zu finden, ob diese noch tragfähig sind oder etwa durch Fäulnis schon gelitten hatten.

Jeder Bergmann hatte die Pflicht, defekte Sprossen in den hölzernen "Fahrten" (Leitern im Schacht, auf denen der Bergmann in das Bergwerk "einfuhr") umgehend zu reparieren. Die Verordnung des Bergamtes zu Clausthal (1850) sagt: ".... Da aber nicht jeder Bergmann eine Axt oder Barte führt, so hat sich jedoch ohne Ausnahme jeder einfahrende Bergmann mit seinem Tzscherper in guter Scheide zu versehen, um bei augenblicklicher Entbehrung einer Axt oder einer Barte mit Hülfe dieses Messers die Einziehung einer Sprosse doch wohl bewerkstelligen zu können."

Es diente in den früheren Jahren dem Bergmann als Werkzeug und einziges Essbesteck, mit dem er sein Brot "über den Daumen" aß. Hiermit schnitt er, wie es kam, Tauwerk, Gezimmer und auch seine Mahlzeiten in den Pausen.